Journal 16.1
Wir sprechen unsere eigene Designsprache. Sie verleiht unseren Produkten einen unverwechselbaren Charakter. Und wie jede Sprache entwickelt auch sie sich ständig weiter.
Polestar 2: Eintauchen ins Design
Der Polestar 2 repräsentiert die neueste Version der unverkennbaren Designsprache von Polestar. Dazu gehören unter anderem sorgfältig zusammengestellte Farbkombinationen, mit Bedacht ausgewählte Materialien, geschlossene Linien, einzelne Konturen, die Spannung erzeugen, ein starker Kontrast zwischen reinen Oberflächen und eine grafische Darstellung, die fast schon architektonisch anmutet.
Aber da gibt es einen Knackpunkt: Wenn es um die Polestar Designsprache geht, sind wir natürlich Muttersprachler. Und obwohl wir unsere Muttersprache von ganzem Herzen lieben, wollten wir unbedingt die Meinung eines externen Experten hören – am besten von jemandem, der das ästhetische Vokabular von Polestar nicht schon genauso in- und auswendig kennt wie wir und uns offen seine Meinungen und Ansichten mitteilen würde. Gleichzeitig wollten wir dazu auch nicht irgendjemanden befragen. Wir suchten jemanden, der sich bestens mit Designsprache auskennt – wenn auch nicht unbedingt mit unserer. Diese Person sollte nicht nur etwas von Ästhetik verstehen, sondern auch die Sprache des Designs perfekt beherrschen.
Und das macht Sam Livingstone zur perfekten Wahl.
Als Autodesign-Stratege, Berater und Geschäftsführer von Car Design Research ist Sam Livingstone unser Mann. Obwohl er nicht aus dem Polestar Universum stammt, kann er die subtilen Nuancen unserer Designkommunikation trotzdem bis ins Detail verstehen. Oder anders gesagt: Er spricht unsere Sprache.
„Ich würde seine Designästhetik eher als seriös, aber nicht als extravagant bezeichnen“, meint Livingstone zum generellen Look des Polestar 2. „Er ist nicht nur kraftvoll und rational, sondern gleichzeitig auch minimalistisch. Dadurch hebt er sich wohltuend unaufgeregt von anderen Designs ab und ist kein Auto, das um jeden Preis auffallen will.“ Livingstone ist der Meinung, dass sich derzeit viele Automobilhersteller eher für eine „emotionalere“ Ästhetik entscheiden. Und genau das macht die relativ dominanten Flächen und die starke Silhouette des Polestar 2 in Kombination mit seinen subtilen Details so neuartig und besonders.
„Auf den ersten Blick wirkt seine Ästhetik eher zurückhaltend und kühl, aber je näher man an ihn herantritt, desto mehr kleine Details nimmt man wahr. Und genau das gefällt mir an ihm so gut“, erklärt er. „Unter diesen subtilen und unaufdringlichen Zügen fallen einem immer mehr unterschwellige, geradezu charmante Feinheiten auf. Dazu gehört beispielsweise das strahlende Polestar Symbol, das im wahrsten Sinne des Wortes über einem schwebt, wenn man es als Spiegelung im Glasdach erblickt.“
Außerdem fiel Livingstone sofort das Logo ins Auge. Es ist nicht etwa verchromt, sondern in Wagenfarbe gehalten. Dabei spricht es für sich allein und verziert das Auto subtil und ohne zusätzliche Modellbezeichnung. „Man braucht schon ein starkes Selbstbewusstsein, um sich von bestimmten Merkmalen zu befreien, die der Konvention entsprechen. Das imponiert mir.“
Einer der Grundbestandteile der Polestar Designsprache ist Minimalismus. Durch die Konzentration auf das Wesentliche kommen dominierende Merkmale und Details am besten zum Tragen. Beim Polestar 2 ist die Silhouette eines der auffälligsten Merkmale. Sie macht ihn zu einer Fließhecklimousine mit eigenständigen Proportionen, die ihresgleichen suchen. Für Livingstone beschreibt das den ersten Eindruck sehr gut: „Der Polestar 2 ist größer als andere Fließhecklimousinen. Durch seine unverkennbare Formensprache strahlt er eine unbändige Stärke aus.“
„Er vereint Elemente, die vom Coupé und Crossover stammen, zu einer neuen Form. Daraus ergibt sich die einzigartige Silhouette des Polestar 2.“ Dazu gehören Elemente wie das bereits erwähnte bulligere Erscheinungsbild und das Gesicht des Autos, das „bestimmt und selbstsicher, aber nicht aggressiv“ wirkt.
„Er hebt sich wohltuend unaufgeregt von anderen Designs ab und ist kein Auto, das um jeden Preis auffallen will.“
Aber nicht nur sein Design ist minimalistisch. Auch die Farben und Materialien, die Sie für den Polestar 2 auswählen können, haben wir sorgsam zusammengestellt. Mit einem knalligen Orange wie aus einem Sonnenuntergang in Las Vegas oder einer Velours-Innenausstattung in Lila, wie sie Ludwig XIV. gefallen hätte, können wir daher leider nicht dienen. Damit sorgen wir aber nicht nur dafür, dass jede Kombination passt, sondern machen das Auto auch wesentlich zugänglicher. „Der Polestar verwandelt sich nach dem Einsteigen nicht plötzlich in ein vollkommen anderes Auto“, erklärt Livingstone. „Durch die Farben und Materialien und den Verzicht auf unnötiges Beiwerk wirkt er komfortabel, einladend und keineswegs einschüchternd.“
Dies sind nur einige Auszüge aus der Design-Analyse des Polestar 2 von Sam Livingstone (im Video oben sehen Sie die lange Fassung). Wir könnten nicht zufriedener mit seinen Einschätzungen sein. Schließlich ist es eine Sache, eine Sprache zu sprechen, die man selbst gut beherrscht, aber eine ganz andere, von anderen auch verstanden zu werden. Und zwar richtig gut.
Bei Sam Livingstone sind wir uns dessen absolut sicher.