Quer durch die USA – nachhaltig
Nachhaltige Mobilität ist kompliziert.
Die meisten Menschen wissen genau, wo wir ansetzen müssen, um uns umweltfreundlicher fortzubewegen. Die Emissionen auf Null reduzieren. Den Verbrauch von nicht-erneuerbaren und dreckigen Kraftstoffen reduzieren. Neue Wege für unsere Pendler- und Alltagsmobilität finden, die den Planten, den wir unser Zuhause nennen, nicht unnötig belasten.
Die täglichen Autofahrten sind allerdings nur ein Aspekt. Mobilität hat viele Gesichter. Die letzte Meile in der Lieferkette, interkontinentale Flugreisen, Fahrten mit dem Wasserskooter und Entdeckungsreisen aus purer Lust am Nervenkitzel (oder einfach weil sie Spass machen) – für all diese Mobilitätsformen gilt es eine Lösung zu finden, wenn wir die Klimakrise bewältigen wollen. Der erste Schritt hin zu einem echten Wandel ist deshalb, die Menschen für die Komplexität der Mobilität zu sensibilisieren und ihnen die Möglichkeiten aufzeigen, die ein nachhaltigeres Reisen bietet.
Auftritt Florence Montmare.
01/03
Sie ist in Wien geboren, in Schweden aufgewachsen und heute in Manhattan zu Hause. Die Künstlerin und Fotografin Florence Montmare setzt sich in ihren Arbeiten häufig mit den Themen Zusammenhänge, Dasein und Identität auseinander. Sie hat sich aufgemacht, um neu zu definieren, was es heisst, nachhaltig zu reisen und verweist dabei auf die Notwendigkeit, «aufzuladen und wiederherzustellen», sich wieder mit der Natur und sich selbst zu verbinden, um den «Wandel von einem Ort authentischer Wahrheit und Kraft aus voranzutreiben» (und ja, wir paraphrasieren hier ein wenig). Ihr Roadtrip führte sie quer durch die USA, von Los Angeles über Arizona, New Mexico, Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama, Georgia, North und South Carolina, Virginia, Maryland und New Jersey bis nach New York. Dabei sass sie in einem Polestar 2 und einem Polestar 1 und hielt die Reise fotografisch fest.
Entstanden ist eine transkontinentale Fotostudie mit dem Titel «Going Home», die sowohl den Froscherdrang an sich als auch die unvermeidliche Rückkehr nach Hause thematisiert, im physischen wie im spirituellen Sinne. «Ich erzähle persönliche Geschichten, die spezifisch und doch universell sind», erklärt sie. «Ich erforsche Themen wie Heimat, Zugehörigkeit und Vergänglichkeit und hoffe, dass dies die persönlichen Fantasien der Betrachterinnen und Betrachter befeuert.»
In diesem Fall sind das jene Fantasien, bei denen wir uns ans Steuer setzen und Richtung Horizont davon brausen. Und das, ohne das eine zu beschädigen, das wir eigentlich erforschen wollen. Montmares Unterfangen zeigt, dass das mehr als möglich ist. Es ist die Zukunft. Und wenn wir das nicht einsehen, dann gibt es bald nichts mehr, das wir erforschen können.
Nachhaltige Mobilität ist kompliziert. Aber Menschen wie Florence Montmare zeigen, was in der Welt der Elektroautos alles möglich ist. Und darum wird nachhaltigere Mobilität nach und nach immer weniger kompliziert.