• Betriebsanleitung
  • Videogalerie
  • Software-Aktualisierungen

Fahrerassistenz bei Unfallgefahr1

Die Fahrerassistenz bei Unfallgefahr2 kann einen drohenden Unfall durch Warnung, automatisches Bremsen oder einen Lenkeingriff zu verhindern helfen.
PS2-2007-City Safety audio-visual warning and radar sensor
Funktionsübersicht
  1. PS-Icon circle 1Tonsignal bei drohendem Aufprall
  2. PS-Icon circle 2Warnsymbol bei drohendem Aufprall
  3. PS-Icon circle 3Abstandsmessung mithilfe des Kamera- und Radarmoduls

Im Normalfall bemerken Fahrer und Beifahrer nichts von der Funktion, sondern diese macht sich nur bei einem drohenden Aufprall bemerkbar.

Die Funktion kann dem Fahrer helfen, einen Aufprall zu verhindern. Dies gilt z. B. für das Fahren im Stau, in dem Veränderungen im vorausfahrenden Verkehr und Unaufmerksamkeit leicht zu Unfällen führen können. In diesem Fall löst die Funktion ein kurzes, starkes Bremsen aus und bringt das Fahrzeug im Normalfall genau hinter dem vorausfahrenden Fahrzeug zum Stehen.

Die Funktion lässt sich nicht abschalten, sondern ist grundsätzlich aktiviert. Sie können aber ihren Empfindlichkeitsgrad einstellen.

Teilfunktionen

Bei Bedarf kann die Fahrerassistenz bei Kollisionsgefahr die folgenden Aktionen durchführen:
  • Unfallwarnung
  • Bremsunterstützung
  • Automatisches Bremsen
  • Lenkeingriff

Schritt 1 - Unfallwarnung

Wenn das Fahrzeug mit einem Fußgänger oder Radfahrer zu kollidieren droht, wird der Fahrer mit Leucht- und Tonsignalen sowie einem Bremsimpuls gewarnt. Da der Bremsimpuls je nach Fahrzeuggeschwindigkeit variiert, bleibt die Bremsimpulswarnung bei niedrigeren Geschwindigkeiten sowie bei starkem Bremsen oder Gasgeben durch den Fahrer aus.

Schritt 2 - Bremsunterstützung

Die Bremsunterstützung verstärkt die Bremskraft, wenn das Bremsmanöver des Fahrers voraussichtlich nicht ausreicht, um einen Aufprall zu verhindern.

Schritt 3 - Automatisches Bremsen

Falls noch kein Ausweichmanöver gestartet wurde und eine Kollision unausweichlich ist, tritt die automatische Bremsfunktion in Kraft – ungeachtet dessen, ob der Fahrer bremst oder nicht. Dabei wird das Fahrzeug zur Senkung der Aufprallgeschwindigkeit mit voller Bremskraft gebremst - oder es wird mit begrenzter Bremskraft gebremst, wenn diese zur Vermeidung eines Aufpralls ausreicht.

Wenn die automatische Bremsfunktion aktiviert wird, kann auch der Gurtstraffer betätigt werden.

Um unnötige Eingriffe zu vermeiden, wird die Funktion so spät wie möglich aktiviert. Ein automatisches Bremsen erfolgt erst gleichzeitig mit oder nach einer Aufprallwarnung.

Wenn die Bremsautomatik einen Aufprall mit einem stehenden Objekt verhindert hat, verbleibt das Fahrzeug im Stillstand; zum Weiterfahren ist das aktive Eingreifen des Fahrers erforderlich. Wenn das Fahrzeug aufgrund eines langsamer vorausfahrenden Fahrzeugs abgebremst wurde, wird die Geschwindigkeit auf die des vorausfahrenden Fahrzeugs gesenkt.

Der Fahrer kann das Eingreifen in die Bremse jederzeit abbrechen, indem er kräftig auf das Gaspedal tritt.

Wenn die Funktion aktiviert wird und die Bremse betätigt, leuchten die Bremsleuchten auf. Auf dem Fahrerdisplay wird gemeldet, dass die Funktion aktiv ist oder war.

 Warnung

Die Funktion darf nicht zu einer veränderten Fahrweise führen: Der Fahrer darf sich keinesfalls darauf verlassen, dass die Funktion das Fahrzeug rechtzeitig abbremst.

Lenkeingriff

Die Funktion kann dem Fahrer helfen, das Risiko zu senken, dass das Fahrzeug unbeabsichtigt aus der Spur gerät oder mit einem anderen Fahrzeug oder Hindernis kollidiert, indem es das Fahrzeug aktiv in die eigene Spur zurücklenkt oder ausweicht. Der Lenkeingriff unterliegt keiner Reihenfolge, sondern erfolgt unabhängig vom Einsatz der anderen Funktionen.

Nach einem automatischen Eingreifen erscheint auf dem Fahrerdisplay eine entsprechende Textmeldung.

 Hinweis

In welchem Ausmaß das Fahrzeug Lenkhilfe leistet, wird stets vom Fahrer entschieden – keinesfalls kann das Fahrzeug das Kommando übernehmen.

 Warnung

  • Die Funktion stellt ein ergänzendes Fahrerassistenzsystem dar, das das Fahren einfacher und sicherer macht, aber nicht alle Fahrsituationen bzw. alle denkbaren Verkehrs-, Wetter- und Straßenverhältnisse bewältigt.
  • Damit Sie sich vor der Nutzung dieser Funktion aller ihrer Begrenzungen bewusst sind, empfehlen wir Ihnen, alle betreffenden Abschnitte in der Anleitung zu lesen.
  • Die Fahrerassistenzfunktion kann die Aufmerksamkeit und Urteilsfähigkeit des Fahrers keinesfalls ersetzen, sondern dieser ist stets dafür verantwortlich, das Fahrzeug sicher, mit angepasster Geschwindigkeit, in angemessenem Abstand zu anderen Fahrzeugen sowie gemäß den geltenden Verkehrsregeln und Vorschriften zu fahren.
  1. 1 Die Funktion ist nicht auf allen Märkten erhältlich.
  2. 2 Collision Avoidance

Ähnliche Artikel