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Polestar 2

Ein Gespräch mit den beiden gemeinsamen Gewinnern des Polestar Design Contest

Ein Außendesign-Award. Zwei Gewinner. Ein Supercar. In dieser Geschichte geht es um wunderbare Zufälle, die Vorteile der Zusammenarbeit und ... naja, Autos. Willkommen beim Polestar Design Contest 2022.

Swapnil Desai und Devashish Deshmukh sind zwei Designstudenten, Mitbewohner und indische Auswanderer, die in Paris leben. Sie sind auch die gemeinsamen Gewinner des Polestar Design Contest 2022 in der Kategorie Außendesign. Eine Reihe von Zufällen und viele Stunden der Zusammenarbeit brachten die beiden auf den Weg, der sie schließlich zu einem gemeinsamen Sieg und Design führte.„Die Mutter aller Zufälle“Im September 2021 zogen die beiden jungen Nachwuchsdesigner nach Paris, um dort an der Strate School of Design ihr Masterstudium zu absolvieren. Als Swapnil am ersten Seminartag die Liste seiner Kommilitonen durchging, stellte er fest, dass sein neuer Mitbewohner zufällig aus demselben indischen Bundesstaat stammte wie er. Das war laut Swapnil „die Mutter aller Zufälle“ und gleichzeitig der erste von vielen, die über den weiteren Verlauf ihres gemeinsamen Wegs bestimmen sollten.  Als die Zeit gekommen war, um sich für den Polestar Design Contest 2022 zu bewerben, arbeitete Swapnil gerade an seinem Entwurf, während er quer durch Europa reiste. Devashish verbrachte den Sommer hingegen in Indien und arbeitete von dort aus. Was uns auch gleich zum zweiten Zufall führt: Zu diesem Zeitpunkt ahnten sie noch nicht, dass sie beide an unserem Design-Wettbewerb teilgenommen hatten. Erst ein paar Monate später kamen beide wieder unter demselben Dach zusammen. Devashish las die E-Mail der Polestar Designer als Erster. Stolz und voller Begeisterung darüber, dass er mit seinem Beitrag den Polestar Design Contest gewonnen hatte, lief er zu seinem Mitbewohner, um ihm von der freudigen Neuigkeit zu berichten. Aber wie das Schicksal so spielt, erhielt Swapnil just in diesem Moment auch eine E-Mail, in der stand, dass sein Design-Entwurf unseren Wettbewerb ebenfalls gewonnen hatte. Und damit fiel der Startschuss für eine intensive Zusammenarbeit, in der die beiden Designstudenten – und das Polestar Designteam – damit begannen, jeweils das Beste aus Swapnils Entwurf mit dem Titel „Timeless Performance“ sowie aus Devashishs Beitrag „Lynx“ herauszugreifen und zu einem Supercar zu vereinen.Die Verschmelzung von Funktionalität und PerformanceAuch die Entscheidung, Designer zu werden, sei für ihn ein weiterer Zufall gewesen, sagt Swapnil. „Es ist einfach so passiert. Damals schaute ich einem befreundeten Senior Designer über die Schulter, der jetzt übrigens bei Volvo Cars arbeitet. Was ich dabei über den Prozess zur Entwicklung eines neuen Autos erfuhr und lernte, begeisterte mich sofort. Also beschloss ich, Autodesigner zu werden.“ Diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen, erwies sich dann aber doch als wesentlich schwieriger und anspruchsvoller als gedacht. „Autos sind äußerst komplexe Produkte, die grundlegend verändern können, wie wir zusammenleben, uns fortbewegen und miteinander umgehen. Mein Interesse für Autos liegt also vor allem in ihrem Potenzial für unsere Gesellschaft. Und genau damit kann ich mich als Mensch – und Designer – identifizieren.“ Für Devashish stand hingegen seit jeher die Performance im Mittelpunkt. Seitdem er als Kind die ersten Videos über die Herstellung von Autos sah, fasziniert ihn alles, was mit Geschwindigkeit und Performance zu tun hat. „Als ich in der Ausschreibung für den Polestar Design Contest das Wort Performance las, stand für mich fest, dass ich unbedingt daran teilnehmen wollte. Da ich mich bereits seit meiner Kindheit für Sportwagen, Hypercars und ähnlich leistungsstarke Fahrzeuge begeistere, kam ich zu dem Schluss, dass mir dieser Wettbewerb eine fantastische Gelegenheit bot, um selbst so ein Performance-Fahrzeug entwerfen“, sagt Devashish.

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Timeless Performance, Swapnil Desai.
Anfangs dachte ich noch, dass es sich beim Polestar Design Contest um einen einseitigen Wettbewerb wie jeden anderen handeln würde, aber dann wurde mir schnell klar, dass er sich stark von anderen Wettbewerben unterscheidet. Er ist vielmehr ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
Swapnil Desai, Designstudent

Die Zusammenarbeit steht im MittelpunktObwohl die Performance den Schwerpunkt der Aufgabe bildete, spielte die Zusammenarbeit von dem Moment an, als die Entwürfe in die engere Wahl gezogen wurden, bis zur Preisverleihung durchweg eine bedeutende Rolle. Und obwohl es schon etwas Einzigartiges ist, wenn sich zwei Gewinner den ersten Platz bei einem Wettbewerb teilen, war es für die beiden aufstrebenden Jungdesigner überhaupt kein Problem, dafür mit ihren erfahreneren Kolleginnen und Kollegen von Polestar zusammenzuarbeiten. „Wir fanden es beide total spannend und interessant, mit dem Polestar Designteam zusammenzuarbeiten und zu verfolgen, wie sie die Front meines Designs mit dem Heck von Swapnils Design zu einem perfekten Supercar verschmolzen haben. So funktioniert die gesamte Branche: Alle Designer arbeiten zusammen. Das Teamwork steht hier also eindeutig im Mittelpunkt“, sagt Devashish, wenn er über die Phase der Zusammenarbeit spricht.Anstelle eines Wettbewerbs sehen sie es vielmehr als eine willkommene Gelegenheit, um ihre Fertigkeiten zu erweitern und Neues zu lernen. Beide Studenten sind der Ansicht, dass es eine ihrer wertvollsten Erfahrungen war, von professionellen Designern Feedback zu ihren Entwürfen zu erhalten. Dadurch erwarben sie neues Wissen, das für sie auch noch nach dem Ende des Wettbewerbs für lange Zeit Bestand haben wird. „Anfangs dachte ich noch, dass es sich beim Polestar Design Contest um einen einseitigen Wettbewerb wie jeden anderen handeln würde, aber dann wurde mir schnell klar, dass er sich stark von anderen Wettbewerben unterscheidet. Er ist vielmehr ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Für junge Nachwuchsdesigner wie uns ist es sehr motivierend, wenn man ständig Feedback von erfahrenen Profil-Designern bekommt“, sagt Swapnil. ... aber das ist noch längst nicht alles Auch künftig wollen die beiden jungen Designer zusammenarbeiten, voneinander sowie von anderen lernen und dabei ihren eigenen Stil entwickeln. „Ich fände es toll, wenn wir weiterhin unsere Entwürfe miteinander teilen und einander inspirieren könnten, auch wenn wir gerade nicht am selben Projekt arbeiten“, sagt Swapnil. „Wenn man immer nur alleine dasitzt und über ein Design nachdenkt, kommt man irgendwann nicht mehr weiter oder dreht sich im Kreis. Gemeinsam kommt man hingegen oft auf mehr und bessere Ideen.“Auf die Frage nach ihrer beruflichen Zukunft antworteten die beiden frisch gebackenen preisgekrönten Designer, dass sie unbedingt als Autodesigner arbeiten wollen. „Das Autodesign ist meine große Leidenschaft. Am liebsten möchte ich bei einer innovativen Automarke arbeiten, die sich auf das Design und die Ästhetik fokussiert, bei der ich meine Fähigkeiten als Designer durch die ständige Zusammenarbeit mit anderen großartigen Designern kontinuierlich verbessern und verfeinern kann. Und eines Tages, wenn ich draußen mit meiner Familie unterwegs bin, möchte ich zu ihnen sagen können: ‚Seht ihr das tolle Auto dort? Das Design ist von mir.‘ Das ist mein Traum“, sagt Devashish.Swapnil möchte hingegen erst noch einige weitere Stationen und Stile erkunden. Obwohl er bereits mit dem Polestar Designteam und einem japanischen Automobilhersteller zusammengearbeitet hat und demnächst mit einer französischen Marke zusammenarbeiten wird, findet er, dass es für ihn über die Herangehensweise der verschiedenen Marken an das Design noch eine Menge zu lernen gibt.  „Mein Ziel lautet, so viele Dinge wie möglich zu erkunden und dabei von allen zu lernen, mit denen ich dabei zusammentreffe“, sagt Swapnil abschließend.

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