Mit Misha Charoudin und dem Polestar 1 durch die Grüne Hölle
Misha Charoudin, geboren in Russland, aufgewachsen in den Niederlanden und beheimatet am Nürburgring. Der Auto Enthusiast, Youtuber und Influencer kam erstmals mit Polestar Mitte 2020 in Verbindung, als er einen Polestar 1 durch die Grüne Hölle jagen durfte. Dabei trafen sich der Managing Direktor von Polestar Germany, Alexander Lutz, welcher einen Polestar 1 mitgenommen hatte und Misha für ein paar schnelle Runden auf der weltbekannten Rennstrecke. Wie die Verbindung zu Polestar entstandt und wie Misha die Fahrt mit dem Polestar 1 gefallen hat erklärt er im folgendem Interview.
Wie hast du Alex, Polestar und den Polestar 1 kennengelernt?
Alexander Lutz hat mich auf LinkedIn angeschrieben und mir erzählt, dass er von meinen Videos begeistert ist und gerne ein paar Runden auf dem Nürburgring mit mir und dem Polestar 1 fahren will. Bereits das folgende Wochenende stand er mit einem Polestar 1 bei mir vor der Tür. Man könnte auch sagen, dass er den Ring nie wieder verlassen hat. Er hat eine Sucht für den Ring entwickelt, die mich auf der einen Seite gar nicht verwundert aber aufgrund seiner Position als Managing Director Deutschland doch als etwas Besonderes empfinde. Viele Menschen, welche in der Automobilindustrie tätig sind, arbeiten ihren 9-5 Job für ihr monatliches Gehalt und vergessen dabei die Emotionen, die eigentlich das Fundament für Ihre Arbeit und die Fans der Branche sind. Das aller erste Mal habe ich einen Polestar 1 auf der Geneva Motor Show 2018 zu Gesicht bekommen. Ich war damals direkt vom Design überwältigt. Selbst heute noch, wenn man das Auto ansieht, könnte man meinen es wäre ein Concept Car mit Straßenzulassung. Fahren durfte ich es dann zum ersten mal an einem schönen Sommertag letzten Jahres als Alex zur Nordschleife vorbeikam. Das Video, welches dabei entstand, ging aus offensichtlichen Gründen Viral.
Was hat dich an dem Polestar 1 überrascht?
Viele Dinge haben mich an dem Polestar 1 überrascht und ein Auto braucht schon Überzeugungskraft, um mich zu überraschen. Wie ich schon erwähnt habe, beeindruckt mich das Design! Es gefällt mir aber einfach so gut, ich muss es an der Stelle nochmal erwähnen. Ich habe noch nie erlebt, dass so viele Menschen ihre Kameras auspacken und Fotos machen beim Anblick eines Fahrzeugs. Und natürlich ist da auch noch die Performance! Man muss nicht erwähnen das über 600 PS für den Alltag völlig ausreichen. Aber viel Leistung bringt nichts, wenn man sie nicht auf die Straße bringt. Die Elektromotoren sorgen für sofortiges Drehmoment welches einen vergessen lässt, wie viel das Auto wiegt. Ich konnte gar nicht glauben wie viel das Auto wog, als Alex mir das erzählte auf unserer ersten gemeinsamen Runde. Das True Torque Vectoring System verhilft zu einem Handling wie ich es von keinem anderen Allrad angetriebenen Fahrzeug kenne. Mithilfe der Öhlins Stoßdämpfer bleibt das Auto auch bei hohen Geschwindigkeiten stabil und sicher wie bei Kesselchen, die wir mit 230 km/h durchfahren haben als wäre es nichts. Zuletzt noch die Bremsen. Sie halten auf der Runde durch ohne Bremskraftverlust, welcher sich oft als erstes bemerkbar macht, sobald man Autos auf der Rennstrecke bewegt. Zu guter Letzt, kann man das Fahrzeug nach einer Runde ganz entspannt elektrisch ausfahren, welches einen die eben noch vehement präsente Action so vorkommen lässt als wäre sie nie passiert.
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Ist der Polestar 1 ein Track Car?
Das kommt ganz darauf an, wie man es sieht. Betrachtet man die Sache Schwarz auf Weiß, lautet die Antwort fairerweise nein. Aufgrund der Technik und der Komfort Features ist das Auto zu schwer um 30 Runden an einem Tag fahren zu können, ohne die Reifen nach der Hälfte der Zeit zu zerstören. Auch die Batterie wäre nach zwei Runden leer, was die Dynamik des Fahrzeuges abschwächen würde. Trotzdem, während dieser 2 Runden verhält sich das Auto ganz und gar wie ein Track-Car. Nach über 100 Runden mit dem Polestar 1, musste ich nur nur Reifen und Bremsen wechseln. Die Kompressionen, Sprünge und Unebenheiten in der Fahrbahn wurden von den mechanischen Elementen des Fahrzeuges locker weggesteckt.
Welcher Teil der Strecke eignet sich für den Polestar 1 am besten?
Hochgeschwindigkeitsabschnitte, wie das Schwedenkreuz und Klostertal, hinterlassen immer einen großen Eindruck bei den Beifahrern - vor allem sobald sie die Geschwindigkeit von 250 km/h auf dem Tacho sehen. Aber auch die engen Kurven überraschen die Beifahrer. Das Auto ist definitiv ein Allrounder.
Welches Feature gefällt Dir am besten?
Das ist schwer zu beantworten. Ich denke die Vielseitigkeit des Autos. Es erlaubt mir Spaß auf dem Track zu haben, ist aber gleichzeitig ein komfortabler Cruiser mit extrem gutem Verbrauchswerten.
Bist du auch Langstrecken mit dem Polestar 1 gefahren?
Ich hatte einen Trip nach Kroatien geplant für diesen Sommer, welcher aus verschiedensten Gründen leider nicht stattfinden konnte. Zum Glück hat dann der Trip von Nürburg nach Krakau (1100km) geklappt. Die zwei Tage Reisezeit haben sich definitiv kürzer angefühlt, als ich es mir vorgestellt hatte.
Welche Autos lassen sich mit dem Polestar 1 leicht überholen?
Alle!
Mag Pancake den Polestar 1?
Natürlich! Es war das erste Auto, in dem sie fuhr (Abgesehen von den Fahrten mit ihrem Züchter). Der 400km lange Trip von ihrem Geburtsort nach Nürburg dauerte 4 Stunden. Zu sehen, wie easy sie die Fahrt aufnahm brachte mich dazu sie am nächsten Tag mit auf die Nordschleife zu nehmen. Niemand konnte glauben, wie sehr sie ihre erste Runde am Ring genossen hat. Runden fahren oder schlafen, sie liebt beides im Polestar 1!