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Polestar 2

Miniatur-Realismus im Handumdrehen: Nicos Reise in die Modellfotografie

Nico Ongena, ein engagierter Modellfotograf aus Belgien, hat ein einzigartiges Hobby in eine Kunstform verwandelt. Tagsüber arbeitet Nico in Nachtschichten für Volvo Cars, aber seine wahre Leidenschaft entfacht er an den Nachmittagen, wenn er Miniaturwelten erschafft, die von der Realität kaum zu unterscheiden sind.

Scale model cars of Polestar 2, Polestar 3 and Polestar 4

Nicos Reise in die Modellfotografie begann vor etwa fünf Jahren, ausgelöst durch eine unerwartete Inspiration. „Ich sah einen kleinen Film auf Facebook von einem Amerikaner, der kleine Figuren auf den Straßen von Chicago verwendete“, erinnert sich Nico. Diese zufällige Begegnung hat seine Neugierde geweckt. Obwohl Nico zuvor kein Interesse an Fotografie oder Miniaturen hatte, war er fasziniert. Er kaufte einige Hot Wheels-Autos und begann zu experimentieren, indem er Bilder mit seinem Smartphone aufnahm und sie direkt auf seinem Gerät bearbeitete.

Wenn er an diese Anfänge zurückdenkt, lacht Nico: „Wenn ich mir das heute ansehe, denke ich: Wie dumm war das denn? Aber es war ein Anfang.“ Von diesen bescheidenen Anfängen an entwickelten sich Nicos Fähigkeiten weiter, angetrieben von unzähligen Stunden, die er sich Tutorials auf YouTube ansah. Er rüstete sein Equipment auf, indem er von einem Smartphone auf eine bessere Kamera umstieg, und begann, Photoshop und Lightroom zu meistern. Heute ist sein Instagram-Account, eine Galerie mit unglaublich detaillierten Modellautofotos, ein Beweis für sein handwerkliches Können und seine kreative Vision.

Scale model cars of Polestar 2, Polestar 3 and Polestar 4
Das Endergebnis muss so realistisch wie möglich sein, indem maßstabsgetreue Modellautos verwendet werden.
Nico Ongena, Fotograf für maßstabsgetreue Modelle

Die Kunst der Miniaturfotografie

Für Nico liegt die Essenz seiner Arbeit darin, Realismus zu erreichen. „Das Endergebnis muss so realistisch wie möglich sein, indem wir maßstabsgetreue Modellautos verwenden“, erklärt er. Sein Ziel ist es, das Diorama nahtlos mit der realen Umgebung zu verbinden, wobei er sich oft für Außenaufnahmen statt für Studioaufnahmen entscheidet. „Ich möchte immer, dass das Diorama, das Auto, mit der realen Umgebung verschmilzt“. 

Nicos Ansatz beinhaltet eine akribische Planung und Ausführung. Er erschafft seine Miniaturwelten von Grund auf, wobei er Materialien wie Isolierplatten für die Oberflächen und statische Gräser für die Begrünung verwendet. „Ich arbeite viel mit Isolierplatten für die Grundlagen, und dann verwende ich verschiedene Techniken, um den Asphalt so realistisch wie möglich aussehen zu lassen“, erzählt er. Auch die Gebäude werden von Hand gefertigt, wobei jeder Ziegelstein einzeln herausgearbeitet wird. 

Nico lässt sich von verschiedenen Quellen inspirieren, unter anderem von echten Autofotos. Wenn er ein bestimmtes Automodell nachbauen soll, recherchiert er ausgiebig und sammelt Bilder, die ihm als Referenz für seine Szenen dienen. „Die meisten meiner Inspirationen stammen von echten Autobildern“, sagt er. Diese Hingabe an die Authentizität sorgt dafür, dass seine Arbeit realistisch und detailgetreu wirkt. 

Zusammenarbeit mit Polestar 

Eines von Nicos aufregendsten Projekten entstand im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Polestar. Wir baten Nico, bestimmte Polestar-Bilder mit unseren maßstabsgetreuen Modellen unserer Produktpalette nachzustellen. „Es war das erste Mal, dass ich Szenen nachstellen musste“, erinnert sich Nico. 

Das Projekt erforderte ein hohes Maß an Präzision und Kreativität. Für die Action-Aufnahmen verwendete Nico Druckluft, um realistische Staubeffekte zu erzeugen. Dies stellte eine besondere Herausforderung dar, da sich die leichtgewichtigen Modelle oft mit den Hochdruckstößen bewegten. „Es bedurfte vieler Versuche, aber schließlich war alles in Ordnung“, sagt er und beschreibt den komplizierten Prozess der Überblendung mehrerer Aufnahmen in Photoshop, um das perfekte Endbild zu erhalten.

Scale model cars of Polestar 2, Polestar 3 and Polestar 4

Herausforderungen und Triumphe 

Jeder Dreh bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. Für Nico ist die Anfertigung der Dioramen oft der zeitaufwändigste Aspekt. „Das Basteln nimmt viel Zeit in Anspruch“, gibt er zu, aber diese Elemente können in zukünftigen Projekten wiederverwendet werden, so dass sich die Investition lohnt. Der Bearbeitungsprozess, vor allem bei Action-Aufnahmen, erfordert ebenfalls viel Liebe zum Detail, wobei oft mehrere Bilder zu einem nahtlosen Endergebnis zusammengefügt werden müssen. 

Eine besondere Herausforderung für Nico ist die Suche nach geeigneten Materialien für diese Miniaturumgebungen. Echter Sand ist zum Beispiel zu grob für die Polestar-Modelle im Maßstab 1:43. Stattdessen verwendet er Chinchillasand, der feiner ist und besser zum Maßstab passt. „Das größte Problem war, dass das Modellauto nach der Aufnahme mit dem Hochdruckreiniger voller Staub war“, erklärt er den sorgfältigen Prozess des Reinigens und Fotografierens der Modelle, um die perfekte Aufnahme zu erzielen. 

Nachdem er zuvor mit Modellen im Maßstab 1:18 gearbeitet hatte, stellten die Polestar-Versionen im Maßstab 1:43 eine Herausforderung dar, da er seit seinen Anfängen der Miniaturfotografie nicht mehr mit ihnen gearbeitet hatte. „Die Befriedigung über dieses Projekt war vielleicht größer, weil ich jetzt weiß, dass es auch mit kleineren Modellen funktioniert“, sagt er über das Polestar-Projekt.  

Sein Rat an angehende Fotografen lautet, dass Kreativität wichtiger ist als die Ausrüstung. „Es sind eher die Kreativität und die Aufnahmewinkel, die das Objekt realistisch aussehen lassen“, sagt er. Diese Konzentration auf die künstlerische Vision gegenüber den technischen Details ist ein Eckpfeiler von Nicos Ansatz. 

Da er sein Handwerk weiter verfeinert, besteht kein Zweifel daran, dass Nico auch in Zukunft Miniaturwelten erschaffen wird, die die Fantasie anregen und die Grenzen zwischen Realität und Miniatur verschwimmen lassen.

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