Der Polestar 3 präsentiert sich mit brandneuer Bordtechnologie bei der NVIDIA GTC
NVIDIA ist eines der größten Tech-Unternehmen, von dem Sie wahrscheinlich noch nie gehört haben: Allein in puncto Bewertungen hat es bereits alle außer einen der MAMAA genannten Tech-Giganten in den Schatten gestellt. Seine Technologie ist überall. Auch im Polestar 3. Wir waren bei der von NVIDIA in diesem Monat ausgerichteten Entwicklerkonferenz dabei, um bei der Zukunft der fortschrittlichen KI, den Innovationen der Fahrzeugelektronik und dem sicheren Fahren der Zukunft ein Wörtchen mitzureden.
Das moderne Elektrofahrzeug hat wesentlich mehr mit Ihrem Computer gemeinsam, als das bei den analogen Kolben, Zündkerzen und Ventilen ihrer Pendants mit Verbrennungsmotor der Fall ist.
Das digitale Gehirn des Polestar 3 ist allerdings so viel mehr als nur ein unübersichtliches Gewirr aus Kabeln, Halbleitern und Knotenpunkten – und alles in allem kleiner als ein Laptop. Führen Sie sich das einmal vor Augen: Das „Maschinchen”, das die Fluten der von Radarsystemen, Kameras und Sensoren bereitgestellten Daten kanalisiert und darüber hinaus auch noch als „Mastermind” fungiert, der im Bruchteil einer Sekunde die Entscheidungen für die Pilot Assist- und die Fahrerüberwachungssysteme trifft, würde ohne Probleme in einen Rucksack passen.
Diese Glanzleistung der Elektrotechnik ist der Arbeit des Chipspezialisten NVIDIA zu verdanken. Die Anfänge des Unternehmens lagen in der Herstellung von Grafikprozessoren – mittlerweile reicht sein Geschäftsbereich von Robotik bis zur grafischen Simulation, von Cybersicherheit bis zum Einsatz von KI in der Automobilindustrie.
„Heutzutage werden Funktionen wie Parken, aktive Sicherheit, Fahrerüberwachung, Kombi-Instrument und Infotainmentsysteme in der Regel von unterschiedlichen Computern gesteuert. In Zukunft wird all das nur ein Computer übernehmen”, so Jensen Huang, Gründer und CEO von NVIDIA in einer Keynote im Jahr 2022.
Die Zukunft ist hier.
Digitale Ambitionen
Der Polestar 3 stand bei der diesjährigen NVIDIA-GPU-Technologiekonferenz (GTC) sinnbildlich für die digitalen Ambitionen des Unternehmens. Der SUV hat den Kerncomputer mit Xavier-Prozessor von NVIDIA DRIVE unter der Haube, der fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme und das Bord-Infotainment in einem einzigen, sicheren und geschützten System vereint.
Was das letztendlich bedeutet: Der Polestar 3 ist mit den marktweit modernsten Fahrerassistenz- und Fahrerüberwachungssystemen ausgestattet und bietet seinen Insassen damit ultimative Sicherheit und Verlässlichkeit. Kommt dann noch das optional erhältliche LiDAR-Paket hinzu, ist das Fahrzeug bestens für das autonome Fahren der Zukunft gerüstet.
Dank der Fortschritte, die NVIDIA in Bereich Core-Computing verzeichnen konnte, kann der Polestar 3 nun die geballte Kraft von 30 verschiedenen Sensoren, darunter Kameras und Radarsysteme, für sich nutzen. Das Ergebnis? Ein ganzheitlicher Echtzeit-Überblick über die umliegende Fahrzeugumgebung.
Der Umstieg auf ein Kerncomputer-System beim Polestar 3 reduziert Komplexität und Gewicht der Hardware – ein Faktor, der bei Elektrofahrzeugen eine besonders große Rolle spielt, wirkt sich doch jedes zusätzliche Gramm auf Gesamtreichweite und Performance aus.
Die Technologie von NVIDIA ist nicht nur leicht und kompakt, sondern liefert auch die ausreichende Rechenleistung für umfassende Überwachungsfunktionen im Fahrzeuginneren: So überprüfen Fahrerüberwachungssysteme der nächsten Generation die Augen der fahrenden Person auf Ablenkung oder Müdigkeit. Anhand dieser Daten kann die Software feststellen, ob es Zeit für eine Pause ist, oder eine Warnmeldung anzeigen, wenn dem Verkehrsgeschehen keine ausreichende Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Datenkreislauf
„Die Kombination aus einer elektrischen Architektur der neuen Generation mit dem Chipsatz von NVIDIA bedeutet bahnbrechende Neuerungen für den Bereich des autonomen Fahrens und der aktiven Sicherheit. Jetzt haben wir die notwendigen Kapazitäten an Bord, um unsere Funktionen laufend weiterzuentwickeln und zu verbessern, während wir gleichzeitig permanente Rückmeldungen von den Fahrzeugen selbst erhalten. Daraus ergibt sich ein fantastischer Datenkreislauf, der uns noch viele Jahre von Nutzen sein wird”, erklärt Peter Starke, Leiter von Advanced Driver Assistance Systems bei Polestar.
„Ein Schlüsselfaktor zur Entwicklung erstklassiger ADAS-Systeme liegt in der Partnerschaft mit starken Tech-Unternehmen. NVIDIA hat sich im Lauf der Jahre als absoluter Top-Player bei Lösungen für Hochleistungs-Parallelrechner erwiesen, die für die Bordnutzung in Fahrzeugen optimiert sind”, so Peter weiter.
Kleiner, leichter und leistungsfähiger denn je: Die Fahrzeug-Hardware von NVIDIA macht den Weg für hochmoderne Fahrerassistenzsysteme frei. Polestar wird sich diese überragende Rechenleistung zunutze machen, um das sicherste, intelligenteste und benutzerfreundlichste Fahrzeug überhaupt auf die Straße zu bringen.
Artikel von Leon Poultney